SCHLOSS DOKSY

Ende des 16. Jahrhunderts gab Jan von Vartenberk den Anstoß zum Bau des Schlosses Doksy. Nach seinem Tod gelangte das Schloss in den Besitz der Berks aus Dubé. Nach der Schlacht am Weißen Berg erwarb Herzog Albrecht von Waldstein die ausgedehnten Besitzungen von Berkov im wahrsten Sinne des Wortes für einen Hungerlohn. Nach Albrechts gewaltsamem Tod im Februar 1634 wurde die riesige Herrschaft von Waldstein unter seinen Mördern aufgeteilt und Doksy fielen an den irischen Oberst Walter Buttler. Im Jahr 1680 kaufte Arnošt Josef Graf Waldstein die Herrschaft Doksy mit dem Schloss, die bis 1945 im Besitz der Waldsteins blieb.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden Teile des Schlosses von der SS-Organisation zur Unterbringung der Familien einflussreicher berliner Beamten genutzt. Auf der Grundlage der Beneš-Dekrete wurde die Herrschaft von Waldstein im Juli 1945 beschlagnahmt. Das Schloss ging in die Hände des tschechoslowakischen Staates über. In den 1950er-Jahren beherbergte es den sogenannten Forschungswissenschaftlichen Panzerpolygon, von 1963 bis 2012 waren hier eine Berufsfachschule und eine landwirtschaftliche Berufsschule mit Internat untergebracht.

Im Frühjahr 2015 übertrug die Region Liberec das Schloss unentgeltlich an die Stadt Doksy. Die feierliche Eröffnung des renovierten Schlosses fand im Dezember 2019 statt und im Juni 2020 wurde ein den Waldsteinen gewidmeter Besichtigungsrundgang eröffnet.

Schloss Doksy

Schloss Doksy
Valdštejnská 183, 472 01 Doksy

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